Neuer Monat, neue Entdeckungen! So jedenfalls hatten wir uns das gedacht. Da der Februar aber weitaus winterlicher daher kommt als alles, was wir bis hierher hatten, tut sich noch nicht viel in der Natur.
Dementsprechend mager fällt die Bestandsaufnahme aus:
- Der Tümpel: Zugefroren! Hier hatten wir eigentlich schon langsam mit etwas Froschlaich gerechnet …
- Der Seitenstreifen: Ein paar versprengte Schneeglöckchen machen ihrem Namen alle Ehre und zeigen: Es wird Frühling, wenn auch zögerlich!
Dieses widerstandsfähige Pflänzchen hat noch einige weitere (regional verschiedene) Namen: Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glöckchen, Märzveilchen, Marienkerze, Milchblume, Schnee-Durchstecher, Schneetulpe oder Weiße Jungfrau. Um 1855 brachten britische Soldaten Schneeglöckchen vom Schwarzen Meer mit, wo sie am stärksten vorkommen – mittlerweile gibt es weltweit fast 800 bekannte Sorten. Die Pflanze wird unter der Ordnung der Spargelartigen geführt. Doch wem jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, dem sei gesagt: Lieber Finger weg! Alle Pflanzenbestandteile enthalten giftige Alkaloide, die für Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall sorgen. Nichtsdestotrotz wird eines davon, das Galantamin, auch als Mittel gegen Alzheimer und Demenz eingesetzt – die Dosis macht auch hier das Gift. Verbreitet werden die Samen meist durch Ameisen, die sie in ihren Bau tragen. - Das Gewächshaus: Der Feldsalat ist schon gut als solcher erkennbar – der hat natürlich auch einen Standortvorteil!
- Das Beet: Die Osterglocken haben es schon durch die Schneedecke geschafft.
- Die Weide: Ein Spitzwegerich duckt sich nah an den Boden.
- Die Nachbarweide: Hier leisten ein paar ideal angezogene Schafe den Hühnern Gesellschaft. Die allerdings haben bei der Kälte keine Lust, so weit vom Stall wegzugehen ;-).
Da bleibt der Natur – und uns – wohl nichts anderes übrig als durchzuhalten. Der Frühling ist auf dem Weg – Schneeglöckchen und kreisende Milane irren sich nicht!