„Warum steht auf euren Dein Land-Ei-Bio-Schachteln eigentlich nicht mehr Naturland drauf?“

Diese Frage wurde uns in letzter Zeit öfter gestellt, darum möchten wir an dieser Stelle gerne einmal Entwarnung geben und Licht ins Dunkel bringen :-).

Die jetzt gelegten regionalen Bio-Eier werden weiterhin nach Naturland-Richtlinien produziert, und davon werden wir auch in Zukunft nicht abrücken.

Dass wir darauf verzichten, diese Tatsache auch nach aussen abzubilden, hat einen anderen Grund:

Die Nachfrage nach regionalen Bio-Eiern steigt stetig und bietet Landwirten einen attraktiven, soliden Betriebszweig für die Zukunft. Im Herbst 2017 werden zwei neue „junge“ landwirtschaftliche Betriebe (Dominik Kley und Rainer Sprünken) mit Bio-Legehennen zu unserer Erzeugergemeinschaft hinzukommen.

Diese beiden Höfe am Niederrhein ernähren ab Herbst drei Generationen, und die jetzt ins landwirtschaftliche Berufsleben startende junge Generation ist gerade dabei, mit dem Neubau von zwei modernen Bio-Geflügelställen eine tragfähige Basis für ihre wirtschaftliche Zukunft zu legen.

Der bisherige Hauptbetriebszweig der beiden neuen Höfe ist die Milchviehwirtschaft mit je 60 Kühen. Nun wäre es naheliegend, im Zuge der Neugestaltung auch die Milchviehhaltung auf Bio auszurichten. Doch da gibt es ein Problem: Die Höfe bekommen bis auf Weiteres keinen Abnahmevertrag für Bio-Milch, da inzwischen sehr viele Milchbauern auf diese Haltungsform umgestellt haben und die Bio-Molkereien „voll“ sind.

So ergibt sich die Situation, dass innerhalb eines Betriebes die Michviehwirtschaft erstmal konventionell bleibt und Hühnerhaltung nach EU-Bio-Verordnung erfolgt. Die Naturland-Richtlinien geben vor, dass der gesamte Hof auf Bio umgestellt werden muss, um das entsprechende Siegel führen zu dürfen.